Wie lohnenswert sind Fondsdiscount?

Mehr Geld auf dem Konto – der Traum von so ziemlich jedermann. Dass man dafür arbeiten muss, ist selbsterklärend. Doch für Anleger bezieht sich das Wort arbeiten noch eine ganz neue Bedeutung. Denn die Auswahl des passenden Investmentfonds ist mit einer Menge Arbeit und Informationsbeschaffung verbunden. Die Beteiligung von Privatanlegern an Unternehmen und Investitionen ist bereits mit verhältnismäßig kleinen Beiträgen möglich. Durch die breite Streuung der Anlagen minimiert sich das Verlustrisiko. Dennoch sollte der Anleger einige wichtige Punkte beachten.

Klassische Investmentfonds

Ein Investmentfonds ist wie ein Sammeltopf für das Geld mehrerer Anleger. Der Fondsmanager investiert das Kapital im Auftrag der Anleger an den Finanzmärkten. Der Fond ist der Aktie in dem Punkt der Risikostreuung überlegen, da in viele Aktien gleichzeitig investiert wird anstatt in nur eine einzige, wie das beispielsweise bei Aktienfonds oder Rentenfonds der Fall ist. So ist es möglich, dass der Gewinn eines Investments den Verlust eines anderen ausgleicht. In nur eine einzige Aktie zu investieren, sollte aufgrund des erhöhten Risikos also gerade von Anfängern vermieden werden. Bei Aktienfonds profitieren Anleger von der Wertsteigerung der Aktien und Dividenzahlungen. Klassische Investmentfonds, die aktiv gemanaged werden, versuchen frühzeitig die Börsenentwicklung vorherzusagen, um die Rendite möglichst weit zu erhöhen und gleichzeitig Verluste durch Verkäufe zu meiden. Hierfür sind Verwaltungs- und Managementgebühren üblich.

Worauf achten bei der Fonds-Wahl

Nicht nur die Höhe der Rendite sollte bei der Wahl des passenden Fonds eine Rolle spielen. Auch die Kosten eines Investmentfonds an sich dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Anleger erhalten durch die sogenannte Total Expense Ratio (kurz: TER) mehr Durchblick, da sie die anfallenden Management- und Verwaltungskosten eines Fonds innerhalb eines Jahres aufführt. Die TER beinhaltet daneben die Kosten für Werbung, Wirtschaftsprüfer, Anwaltskosten und Druckkosten. Für den Anleger bietet sie eine schnelle Möglichkeit des Fonds-Vergleichs und somit Hilfe bei der Auswahl. Für den kompletten Überblick bei der Anlagestrategie fehlt allerdings noch ein Puzzleteil: der Ausgabeaufschlag, ein wichtiger Kostenfaktor beim Fonds-Kauf.

Fondsdiscount

Unter dem Begriff „Fondsdiscount“ wird die Möglichkeit bezeichnet, Anteile an offenen sowie geschlossenen Investmentfonds – wie der Name schon erahnen lässt – zu Discountpreisen zu erwerben. Wie das funktionieren kann? Anleger können bei Fondsdiscountern Fonds ermitteln, für die sie keinen oder einen verminderten Ausgabeaufschlag zahlen müssen und so Kosten sparen können. Zwar macht der Ausgabeaufschlag, auch Agio genannt, nur wenige Euro pro Monat aus, dehnt sich aber über einen längeren Zeitraum zu Gebühren im dreistelligen Bereich aus. Da er der höchste Kostenfaktor eines Investmentfonds ist, legen immer mehr Anleger Wert auf einen verminderten Prozentsatz. So kommen bei einem Fondssparplan von 50€ monatlich bei einem Agio von 6,25% über zehn Jahre ein happiger Beitrag von 375€ zusammen, der hätte vermieden werden können, wären die Fondsanteile mit Rabatt auf den Aufgabeaufschlag erworben worden. Was der Anleger allerdings wissen sollte: Ganz dem Motto „execution only“ getreu verspricht der Fondsdiscount im Gegenzug auch keine Anlageberatung und hilft seinen Kunden nicht bei Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen. Worauf die persönliche Wahl letztendlich fällt, muss von jedem Anleger selbst entschieden werden. Immer mehr Anleger genießen jedoch das kostengünstigere Angebot von Fondsdiscountern.

Ermittler lösen Bande hinter betrügerischer Bitcoin Masche auf

Hohe Gewinne wurden versprochen – am Ende haben jedoch Tausende Nutzer richtig viel Geld verloren. Nach den SR- und NDR-Recherchen befinden sich unter den Geschädigten auch zahlreiche Deutsche.

 

Kopf der Bande wurde in Wien festgenommen

 

Wieder einmal stehen sogenannte Trading-Plattformen im Mittelpunkt des Geschehens: Webseiten, auf denen versprochen wird, dass die Nutzer das schnelle Geld mit Wetten auf Aktienkurse, Währungsschwankungen oder auch mit Krypto-Währungen machen können, sollte einfach nicht das Vertrauen geschenkt werden. Die Geschädigten wurden von den Betrügern in sozialen Netzwerken kontaktiert, dann wurden hohe Gewinne versprochen und nach der Registrierung wurden sie dann immer wieder angerufen und auch per Chatnachrichten gedrängt, Einzahlungen vorzunehmen. Zahlreiche Chat-Protokolle, die den Reportern von SR wie NDR vorliegen, geben einen Einblick, wie frech die Betrüger hier vorgegangen sind.

 

Nach den neuesten Recherchen haben die Betrüger sogar eigene Call-Center-Einrichtungen betrieben, um die Kunden telefonisch unter Druck zu setzen. Ein in Kosovo stationiertes Call-Center wurde bereits vor ein paar Wochen durchsucht – auch in Deutschland, Tschechien, Bulgarien und Österreich gab es Razzien. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat gegenüber NDR und SR bestätigt, dass es insgesamt „35 Hausdurchsuchungen von Geschäftsräumen, Wohnungen wie Call-Centern“ gegeben hat.

 

Der Kopf der Bande, die zahlreiche solche Trading-Plattformen betrieben hat, soll der Deutsche Karsten L. sein. In der Vergangenheit hat der seit Jahren in der Glücksspielbranche aktive Geschäftsmann diverse Online Poker-Seiten betrieben. Vor ein paar Jahren hat sich Karsten L. auch mit Vertretern des 1. FC Köln fotografieren lassen, da er einen Sportwettenanbieter geleitet hat, der den Verein unterstützte. Zurzeit befindet sich L. in Untersuchungshaft in Wien. Zum aktuellen Zeitpunkt ist unklar, wann Anklage erhoben wird – die Ermittler sind nämlich noch mit der Datenauswertung beschäftigt. Im Zuge der Hausdurchsuchungen wurden rund 5 Terabyte an Daten sichergestellt.

 

Der entstandene Schaden könnte mehrere Millionen Euro betragen

Die Geschädigten haben davon berichtet, dass die vermeintlich erzielten Gewinne nie ausbezahlt wurden – die Betreiber verwiesen immer wieder auf Software-Fehler. Es gab auch Berichte darüber, dass der persönliche Berater auf Reisen sei und somit eine Auszahlung erst später durchgeführt werden könnte. Ganz egal, welche Ausrede verwendet wurde – am Ende hat kein Kunde das versprochene Geld gesehen, sodass jeder Geschädigte einen Totalverlust verbuchen musste. Nun geht die Staatsanwaltschaft auch dem Verdacht nach, dass nie Geld investiert wurde – das heißt, das Geld, das von den Kunden kam, wurde nie veranlagt, sondern direkt von den Betrügern abgezweigt.

 

Zudem gehen die Ermittler auch davon aus, dass die international agierende Gruppe nachstehende Plattformen betrieben hat: „Option 888“, „XMarkets.com“, „TradeInvest90“, „TradoVest“ und „ZoomTrader“. Laut den Kundendateien sind mehr als 200.000 Deutsche auf derartigen Plattformen registriert. Noch ist aber unklar, ob alle auf den Seiten registrierten Kunden auch tatsächlich Geld investiert haben.

 

Aktuell werden in Saarbrücken 233 Strafanzeigen bearbeitet, die im Zusammenhang mit den oben erwähnten Trading-Plattformen stehen. Im Durchschnitt verlor jeder Kunde um die 40.000 Euro. Das heißt, der Schaden, der auf allen Plattformen entstanden ist, könnte in den mehrstelligen Millionenbereich ragen.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Geschädigten das Geld wiedersehen, ist gering. Am Ende sind die Ermittlungsergebnisse davon abhängig – wird sich überhaupt noch Geld auf den Konten der Betrüger finden? „Das sind schon Dramen, die sich hier abspielen“, so Elfriede Sixt, eine Wirtschaftsprüferin aus Wien, die nun den Betrugsopfern zur Seite steht. „Es hat Familien gegeben, da haben der Vater, der Sohn und die Tante investiert.“

Anleger müssen vorsichtiger sein

 

Zu beachten ist, dass das Geschäft bei den anderen verdächtigen Plattformen weiter geht. Aus diesem Grund müssen Anleger weiterhin vorsichtig bleiben und nur dann ein Konto eröffnen, wenn der Anbieter eine gültige EU-Lizenz besitzt. Von Seiten der BaFin, der deutschen Bankenaufsicht, wurde eine eigene Online-Datenbank eingerichtet, in der sich alle Lizenznehmer finden.

 

Fehlt bei einem Portal das Impressum, werden scheinbar unrealistische Versprechen gemacht oder gibt es Erfahrungsberichte, die davon handeln, dass es sich hier um Betrug handelt, so sollte man besser die Finger davon lassen – das Risiko, dass man hier sein gesamtes Geld verliert, ist einfach zu hoch.

Investments in Aktien der Glücksspiel-branche – 4 interessante Papiere

Das Glücksspiel-Business wartet seit Jahren mit enormen Wachstumszahlen auf. Zwischen 2013 und 2015 stiegen allein die weltweite Bruttospielerträge im Online Gaming von 28,5 auf 35,6 (+24,9%) Milliarden Euro. 2016 waren es schon 39 Milliarden Euro (+9,5%).

Rechnet man den Offline Markt hinzu, schlagen 367,9 Milliarden Euro zu Buche. Dass dabei auch die Gewinne explodieren, macht vor allem börsennotierte Unternehmen für Anleger interessant. Grund genug, einen Blick auf vier börsennotierte Unternehmen der Branche zu werfen.

GVC Holdings – Knapp 900 Millionen Euro Umsatz 2017

Das Unternehmen verdient sein Geld fast ausschließlich im Online-Glücksspiel-Markt und hat seinen Hauptsitz auf der Isle of Man. Das weit verzweigte Firmennetzwerk operiert rund um den Globus und betreibt unter anderem die Marken Ladbrokes, Bwin, Sportingbet, Gamebookers, Party Casino, Party Poker, Foxy Bingo, Foxy Casino, Casino Club und Gioco Digitale. Hier einige Highlights der Firmengeschichte:

  • 2011: Bwin fusioniert mit Party Gaming zu Bwin.Party Digital Entertainment
  • 2015: GVC erwirbt BWIN.Party digital Entertainment für 1,1 Milliarden Britische Pfund
  • 2018: GVC übernimmt die Ladbrokes Coral Group PLC und wird zum größten Buchmacher in Großbritannien

 

Unternehmensdaten der GVC Holdings:

Marktkapitalisierung 4,65 Mrd. Euro
Aktienkurs (03.03.2017) 1,42 Euro
Aktienkurs (19.01.2019) 8,01 Euro
2-Jahres-Performance +464%
Börsenplätze Inland Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, München
Börsenplätze Ausland London, NASDAQ OTC, Bats
Index FTSE 100

 

The Stars Group – 1,13 Milliarden Euro Umsatz 2017

Die Amaya Gaming Group ist vielen vermutlich eher ein Begriff, änderte aber im August 2017 ihren Namen in The Stars Group. Das kanadische Online-Glücksspiel-Unternehmen hat seinen Sitz in Montreal. Die Aktien werden an der Toronto Stock Exchange gehandelt. Im Juni 2014 integrierte The Stars Group die Marken PokerStars und Full Tilt Poker für den Preis von 4,9 Milliarden US-Dollar in die Gruppe. Dadurch wurde The Star Group zum weltweit größten börsennotierten Unternehmen im Bereich Online Gaming.

Unternehmensdaten der The Stars Group:

Marktkapitalisierung 6,50 Mrd. Euro
Aktienkurs (03.03.2017) 13,50 Euro
Aktienkurs (19.01.2019) 15,96 Euro
2-Jahres-Performance +18,2%
Börsenplätze Inland Stuttgart, Frankfurt
Börsenplätze Ausland Toronto, NASDAQ, Bats
Index S&P/TSX Composite Index

 

Galaxy Entertainment Group – 4,54 Milliarden Euro Umsatz 2017

Dass man auch im Offline-Glücksspiel Geld verdienen kann, zeigt das Beispiel Galaxy Entertainment. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hongkong betreibt Hotels mit Casinos in Macao und ist auch auf dem Bausektor aktiv.

CEO Lui Che-Woo konnte sein Vermögen in den letzten Jahren beständig vermehren und wird in der Forbes-Liste der reichsten Menschen weltweit derzeit auf Platz 50 geführt. Sein Gesamtvermögen wird auf etwa 20,1 Milliarden Dollar geschätzt. Haupteinnahmequelle sind vor allem sieben Casinos auf Macao, die zu den größten Casinos weltweit gehören:

  • The StarWorld Casino
  • Die drei City Club Casinos Waldo Casino, President Casino und Rio Casino
  • Broadway Casino
  • Galaxy Casino

Unternehmensdaten der Galaxy Entertainment Group:

Marktkapitalisierung 23,33 Mrd. Euro
Aktienkurs (03.03.2017) 4,69 Euro
Aktienkurs (19.01.2019) 5,42 Euro
2-Jahres-Performance +15,56%
Börsenplätze Inland Stuttgart, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
Börsenplätze Ausland NASDAQ OTC, Swiss Exchange
Index Hang Seng

 

Risiko: Der Markt in Asien birgt für europäische Kleinanleger von Haus aus gewisse Risiken. Gerade aus China ist der Informationsfluss von wichtigen Wirtschafts-Nachrichten oft schleppend. In Bezug auf Casinos in Macao ist beispielsweise der chinesischen Regierung der anhaltende Kapitalabzug aus China ein Dorn im Auge. Kursverluste entstanden bei Galaxy Entertainment, als laut einer Pressemeldung die chinesische Regierung ihre Bürger im Spielerparadies Macau künftig nur noch halb so viel Geld von ihren Konten abheben lassen will als bisher.

Churchill Downs – Knapp 800 Millionen Euro Umsatz 2017

Churchill Downs Incorporated ist die Muttergesellschaft von Churchill Downs. Die bekannte Pferderennbahn in Louisville, Kentucky, hat sich seit einigen Jahren zu einem börsennotierten Unternehmen mit Pferderennbahnen in mehreren US-Bundesstaaten, Casinos und dem führenden Online-Sportwettenanbieter der Vereinigten Staaten von Amerika entwickelt. Das Unternehmen ist der profitabelste Rennbahn-Besitzer in der Pferderennsportbranche.

Zur Unternehmensgruppe gehören unter anderem:

  • Die Online-Wettplattformen youbet.com und TwinSpires.com
  • Die Casinos Harlow’s Casino Resort in Greenville, Mississippi, Riverwalk Casino und Hotel in Vicksburg, Mississippi, das Oxford Casino in Oxford, Maine, Presque Isle Downs in Pennsylvania und des Lady Luck Casino Nemacolin in Pennsylvania
  • Die Pferderennbahnen Arlington Park, Churchill Downs, Fair Grounds Race Course

Unternehmensdaten von Churchill Downs:

Marktkapitalisierung 1,69 Mrd. Euro
Aktienkurs (03.03.2017) 142,71 Euro
Aktienkurs (19.01.2019) 227,30 Euro
2-Jahres-Performance +59%
Börsenplätze Inland Stuttgart, München
Börsenplätze Ausland NASDAQ, Bats, BX Swiss
Index S & P 400-Komponente

 

Die neuesten Payment Apps für Android- und iOS-Smartphones 2019

Banking- und Payment Apps schießen heutzutage wie Pilze aus dem Boden. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die neusten Apps zum Bezahlen im Internet vor.

Ernsthafte Bestrebungen der Wirtschaft, das Mobiltelefon für Zahlungsvorgänge nutzbar zu machen, gibt es erst seit etwa Mitte der 1990er Jahre. Es dauerte aber dann doch noch mehr als zehn Jahre, ehe erste Technologien für breitere Bevölkerungsschichten auf den Markt kamen. Die Erfindung des Smartphones im Jahre 2007 sowie die damit verbundene Entwicklung des mobilen Internets waren ein wesentlicher Schritt dafür. Die folgenden Payment Apps sind vor kurzem in Deutschland gestartet oder werden das im Laufe des Jahres 2019 tun.

  1. MuchBetter – Bezahlen ist das eine, die Extras sind das andere

Die Glücksspielbranche hat jetzt auch ihren Beitrag für mobile Zahlungslösungen geleistet. Die MuchBetter App wurde nämlich vornehmlich für Konsumenten von Glücksspielangeboten im Internet entwickelt. Die börsennotierte The Stars Group hat die MuchBetter-App bereits als neue Zahlungsoption eingeführt, sodass sie Kunden über ihre führende Marke PokerStars und ihre digitalen Tochtergesellschaften PokerStars Casino und BetStars Sportsbook zur Verfügung steht. Weitere Online Casinos haben nachgezogen. In den Listen der Zahlungsmethoden in Online Casinos taucht die Option seit Ende 2018 auf.

Die vereinfachte E-Wallet bietet Verbrauchern einen erhöhten Schutz, einschließlich Gerätepaarung, Überprüfung der Touch-ID, Ausstellen dynamischer Sicherheitscodes und Überprüfung von persönlichen Zahlungen und Auszahlungen. Anbieter MIR Limited UK Ltd hat seinen Firmensitz in London und ist von der britischen Financial Conduct Authority (FCA) gemäß der britischen “Electronic Money Regulations 2011” zur Herausgabe von elektronischem Geld und Zahlungsinstrumenten autorisiert.

Merkmal MuchBetter App
Zugehörige MuchBetter Card? Ja
Bezahlen im Ladengeschäft? Ja
Bezahlen im Online Shop? Ja
Geld an Freunde senden? Ja
Für Android-Geräte Ja
Für iOS-Geräte Ja
Preis gratis

 

  1. Apple Pay – Bezahlen mit iPhone oder Apple Watch

Seit Dezember 2018 hat Apple endlich auch in Deutschland seine Payment App eingeführt. Mittlerweile unterstützen viele Geschäfte Apple Pay, darunter die Discounter Aldi, Lidl und Netto, die Tankstellen Aral, Jet und Shell, die Drogeriemarktkette DM und Rossmann, Media Markt, McDonalds und sogar Tchibo. Einige zeigen es laut und stolz mit einer Apple-Grafik im Schaufenster oder in der Nähe der Registrierkasse, aber häufig wird nur das EMV Contactless-Symbol angezeigt. Bezahlen mit Apple Pay funktioniert schnell, einfach und schmerzlos. Wenn eine Zahlung geleistet wird, müssen Sie das Telefon nicht einmal entsperren. Die Apple Pay-App listet alle Ihre Transaktionen zur späteren Überprüfung auf. Außerdem erhalten Sie eine E-Mail von Ihrer Bank damit sichergestellt ist, dass kein Missbrauch vorliegt.

Merkmal Apple Pay-App
Zugehörige Apple Pay Card? Nein
Bezahlen im Ladengeschäft? Ja
Bezahlen im Online Shop? Ja
Geld an Freunde senden? Ja
Nein
Für iOS-Geräte Ja (ab iPhone6)
Preis gratis

 

  1. Google Pay – Aus Android Pay wird Google Pay

Das kürzlich umbenannte Google Pay ist die Antwort des Suchgiganten auf Apple Pay. Sie können mit Ihrem Telefon mithilfe von NFC Zahlungen in Ladengeschäften tätigen sowie online einkaufen. Es funktioniert mit den meisten Android-Handys und einigen Smart Watch-Modellen. Es ist eine funktionsfähige Zahlungsoption mit einigen ansprechenden Extras, aber Google Pay ist nicht kompatibel mit Kreditkartenlesern mit Magnetstreifen. Auch Geld an Freunde können Sie nicht senden. Dafür hat Google eine Extra-App namens Google Pay Send.

Googles Zahlungs-Apps und -Services waren lange Zeit chaotisch und unausgereift. Zuerst kam Google Wallet, dann Android Pay und nun soll Google Pay den krönenden Abschluss bilden.

Merkmal Google Pay-App
Zugehörige Google Pay Card? Nein
Bezahlen im Ladengeschäft? Ja
Bezahlen im Online Shop? Ja
Geld an Freunde senden? Nein
Für Android-Geräte Ja (ab Android 5.0)
Für iOS-Geräte Nein
Preis gratis

 

  1. Samsung Pay – ab 2019 auch in Deutschland verfügbar

Samsung Pay ist der mobile Zahlungsservice von Samsung Electronics. Aktuell ist der Dienst noch nicht in Deutschland verfügbar. Es mehren sich aber die Anzeichen, dass dies schon 2019 passieren könnte. Samsung Pay ist einfach, sicher und sogar bei Kreditkartenlesern mit Magnetstreifen verwendet werden. Durch die Kombination von NFC (Near Field Communication) mit den proprietären MST-Technologien (Magnetic Secure Transmission) von Samsung bietet Samsung Pay Verbrauchern die Möglichkeit, überall dort zu bezahlen, wo Sie an Händlerstandorten mit auch mit Kreditkarte bezahlen können.

Merkmal Samsung Pay-App
Zugehörige Samsung Pay Card? Nein
Bezahlen im Ladengeschäft? Ja
Bezahlen im Online Shop? Ja
Geld an Freunde senden? Nein
Für Android-Geräte Ja (nur von Samsung)
Für iOS-Geräte Nein
Preis gratis

 

 

Clever sparen beim Festgeld Vergleich

Der unabhängige und kostenlose Festgeldvergleich von Weltsparen – was ist eine festverzinsliche Geldanlage und welchen Regeln folgt diese?

Festgeldanlagen – oder auch „Termingeldanlagen“ genannt – bezeichnen eine der ältesten und zugleich beliebtesten Geldanlagen der Deutschen überhaupt. Es handelt sich dabei um mittel- bis langfristige Geldanlagen bei entsprechenden Kreditinstituten wie z.B. Banken, deren Laufzeiten, bzw. Kündigungsfristen in der Regel mindestens 1 Monat betragen. Eine festverzinsliche Geldanlage wird an zwei maßgeblichen Dingen festgemacht: zum einen an einem festen Zinssatz, der über die gesamte Laufzeit seitens des Kreditinstituts gezahlt wird und zum anderen an der etwaigen Laufzeit, die ebenfalls vorher festgeschrieben wird. Zwar können derartige Festgeldanlagen auch – in besonders schwerwiegenden Fällen – bereits vor Ablauf der Laufzeit aufgelöst werden, jedoch sind Anleger normalerweise an die vertraglich vereinbarte Laufzeit der Festgeldanlage gebunden und bekommen ihr Anlagekapital folglich erst nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit wieder ausbezahlt. Wo Sie als potentieller Anleger einen guten Marktüberblick über die einzelnen Anlagemöglichkeiten in puncto Festgeldanlagen erhalten können, dazu sollen im nun folgenden Abschnitt ein wenig mehr Informationen geliefert werden.

Der Festgeldvergleich auf der Webseite von Weltsparen – Funktionsweise und Möglichkeiten

Als eines der führenden Zinsportale im Netz bietet das Weltsparen-Portal nicht nur attraktive Festgeldanlagen für potentielle Anleger, sondern räumt diesen auch die Möglichkeit ein, eine Vielzahl von unabhängigen Angeboten aus ganz Europa miteinander vergleichen zu können. Egal ob es sich dabei um ein Festgeldkonto bei einer Partnerbank in Norwegen, Irland sowie Portugal oder Italien handelt: Weltsparen dient hier als vorteilhafte Vergleichsplattform und räumt zudem die Möglichkeit ein, potentielle Festgeldangebote auch gleich über die Plattform abschließen zu können. Hierfür steht dem Nutzer eine große Auswahl an praktischen Filterfunktionen zur Verfügung, mit denen er nach individuell am besten passenden Festgeldangeboten in ganz Europa suchen kann. Maßgeblich sind dabei die zwei Filterkriterien „Anlagebetrag“ und „Laufzeit“. Hier müssen zum einen der individuelle Anlagebetrag sowie die gewünschte Laufzeit eingetragen werden, zu der der entsprechende Geldbetrag fest angelegt werden soll. Der kostenlose Vergleichsrechner des Weltsparen-Portals für Festgeldangebote filtert nun völlig automatisch die zu diesen Kriterien passenden Angebote aus dem Angebotsspektrum der europaweiten Partnerbanken heraus und legt diese dem Nutzer per Auflistung offen. Dieser kann sich nun die einzelnen Angebote zum einen näher betrachten und zum anderen auch gleich das Angebot seiner Wahl abschließen – bis hier hin ist jedoch alles unverbindlich.

Warum überhaupt Festgeld? – Gute Verzinsung Geldanlage, Einlagensicherung und bessere Festgeldzinsen in europäischen Nachbarstaaten

Festgeldkonten bieten wesentlich attraktivere Zinsgefüge, als beispielsweise flexible Tagesgeldkonten. So lagen die durchschnittlich Tagesgeldzinsen im Kalenderjahr 2018 bei 0,1 bis 0,5 Prozent, währenddessen Festgeldanlagen (je nach Laufzeit und Anlagesumme) mit 0,5 bis 2,00 Prozent verzinst werden. In puncto Festgeldanlagen lohnt der Blick vor allem ins europäische Ausland. Deutsche Banken zahlen im europäischen Vergleich die aktuell niedrigsten Zinsen, weshalb potentielle Anleger ihr Augenmerk vor allem auf ausländische Kreditinstitute innerhalb Europas zuwenden sollten. Nebst der Möglichkeit, die große Anzahl an verschiedenen Festgeldangeboten aus ganz Europa sichtbar zu machen, wickelt Weltsparen als zuverlässiger Kooperationspartner auch alle notwendigen Formalitäten in Verbindung mit der Eröffnung eines Festgeldkontos im europäischen Ausland ab. Ein weiterer Grund, weshalb Sie als potentieller Anleger sich eher für Festgeldanlagen, als für andere Investitionsvarianten entscheiden sollten, ist der hohe Sicherheitsstandard, den europäische Banken in Bezug auf deren Festgeldkonten bieten. Die europäische Einlagensicherung, denen die einzelnen, europäischen Kreditinstitute unterliegen, sorgt dafür, dass Kapitaleinlagen bis zu einer Höhe von einschließlich 100.000 Euro pro Anleger in jedem Fall abgesichert sind – z.B. vor Banken-Insolvenzen. Überdies bietet eine Geldanlage festverzinslich den Riesenvorteil, dass die entsprechenden Zinsen über die gesamte Laufzeit gezahlt werden – bei einer Tagesgeldanlage können diese regelmäßig schwanken, bei einer Festgeldanlage sind diese jedoch festgeschrieben. Je nach Zinsintervallen erhalten Sie als potentieller Anleger also entweder unterjährig mehrmals, jährlich oder komplett am Ende der Laufzeit den etwaigen Festgeldzins auf Ihre festverzinsliche Geldanlage bei der jeweiligen Bank.

Festgeld Vergleich über Weltsparen durchführen und auch gleich Ihre individuelle Geldanlage festverzinslich über das Portal abschließen

Insofern Sie Sich dazu entschließen, über das Weltsparen-Vergleichsportal für Festgeldanlagen eine festverzinsliche Geldanlage bei einem Anbieter Ihrer Wahl abzuschließen, müssen Sie im Folgenden die entsprechenden Kontoeröffnungsunterlagen der Festgeldbank ausfüllen. Einzutragen sind hierbei unter anderem persönliche Daten über die eigene Wohnadresse, Emailadresse und auch Telefonnummer sowie auch potentielle Erfahrungen, die Sie mit Geldanlagen wie z.B. Festgeldanlagen bereits gesammelt haben. Im nächsten Schritt müssen die ausgefüllten Eröffnungsunterlagen dann mit einem offiziell gültigen Ausweisdokument wie z.B. mit Ihrem Personalausweis oder Ihrem Reisepass verifiziert werden. Das kann über den Online-Weg per Video-Ident-Verfahren direkt über den Anbieter oder aber auch per Post-Ident-Verfahren innerhalb einer Filiale der Deutschen Post erfolgen. Sind alle Eröffnungsunterlagen schlussendlich verifiziert und an Weltsparen eingesendet worden, kümmert sich Weltsparen selbstständig um die Eröffnung Ihres individuellen Festgeldkontos und leitet die Unterlagen an das jeweilige Kreditinstitut weiter. Nach wenigen Tagen erhalten Sie dann die zu Ihrem Festgeldkonto gehörenden Zugangsdaten und Sie können die Einzahlung Ihrer Festgeldanlage von dem von Ihnen festgelegten Referenzkonto vornehmen. In den vertraglich vereinbarten Zinsintervallen erhalten Sie nun die entsprechenden Zinszahlungen von Ihrem Festgeldanlagekonto auf Ihr Referenzkonto überwiesen.

Vorsicht Falle – das sollten Sie bei der Anschaffung von Kreditkarten beachten!

Kreditkarten sind nicht alle gleich. Einige könnten für Sie zur Kostenfalle werden.

Die Kreditkarte ist ein kleines Stück Plastik, mit dem sich bargeldlos bezahlen lässt. Das Zahlungsmittel ist im Internet sowie im Ausland praktisch. Der Einkauf lässt sich damit in Sekundenschnelle abwickeln. Selbst das Geldabheben ist mit dieser Karte überall auf der Welt möglich.

Nicht alle Kreditkartenanbieter sind allerdings gleich. Sie sollten die Wahl der richtigen Karte sorgfältig treffen. Das ist bei der gigantischen Auswahl von mehreren Hundert Varianten nicht leicht. Wer nicht aufpasst, holt sich das Zahlungsmittel mit zu hohen Gebühren oder muss einen undurchsichtigen Abrechnungsmodus mit teuren Zinsen in Kauf nehmen. Und das ist nicht die einzige Falle.

Worauf bei der Anschaffung und Nutzung dieser Karten zu achten ist, erklären wir im Folgenden.

Kreditkarten unterscheiden sich in den Gebühren

Bargeldloses Bezahlen ist mittlerweile selbstverständlich. In Deutschland hat sich Zahl der Karten in den letzten Jahren um mehr als ein Drittel erhöht. Heute sind rund 34 Millionen Kreditkarten im Umlauf. In der Grundfunktion unterscheiden sie sich wenig: Mit ihnen lässt sich rund um den Globus in Geschäften, Tankstellen, Hotels oder online bezahlen. Die Differenzen finden sich in den Zusatzleistungen wie Versicherungen und Rabatten sowie den Gebühren. Die bekanntesten Anbieter sind die Marktführer Visa, Mastercard und American Express. Diese drei Unternehmen bieten ihre Kreditkarten über Banken und große Firmen an, welche diese herausgeben und die Gebühren bestimmen.

Je nach Kreditinstitut fallen jährliche Basiskosten von bis zu 100 Euro an. Einige wenige Banken verzichten auf die Jahresgebühr. Wer eine kostenfreie Karte beantragen will, sollte sich besser an einen Kreditkartenemittenten wie Barclaycard wenden. Dort entfällt bei bestimmten Varianten die jährliche Grundgebühr. Ein Vergleich der verschiedenen Kreditkarten von Barclaycard zeigt, dass sich mit diesen außerdem kostenlos Geld abheben und ohne Gebühren im Ausland bezahlen lässt.

Das Bezahlen per Kreditkarte ist bei vielen Dienstleistungen die attraktivste Variante. Doch wer die falsche Bank gewählt hat, muss hohe Zinsen & Gebühren zahlen.

Auf versteckte Kosten achten

Bei der Abrechnung zocken Banken gerne ab. Wer bei Vertragsabschluss das Kleingedruckte nicht liest, tappt hier schnell in die Falle. Die Rückzahlung kann dann richtig teuer werden. Verzugszinsen von über 20 Prozent sind keine Seltenheit. Bei der Avanzia Bank müssen Kunden der Mastercard Gold rund 19,9 Prozent Zinsen erstatten sobald sie Geld abheben. Beworben wird diese Karte als gebührenfreies Bezahlungsmittel mit vielen Vorteilen.

Vorsicht walten lassen sollten Verbraucher zudem bei Varianten, bei denen nur ein Teil der Ausgaben pro Monat zurückgezahlt wird. Eine Prüfung von Stiftung Warentest hat ergeben, dass bei diesem Revoling Credit Verfahren ebenfalls hohe Zinsen und Gebühren anfallen. Sie verwandeln den vermeintlichen Zahlungsaufschub in wachsende Schulden. Das Problem ist, viele Kunden realisieren bei Vertragsabschluss nicht, dass die Kreditkarte eine andere Rückzahlungsmodalität hat, als die klassische monatliche Abbuchung vom Girokonto. Und die Banken machen darauf nicht aufmerksam. Dieses Verfahren ist oft schon automatisch voreingestellt. Verbraucher, die diese Modalität nicht nutzen möchten, müssen sie manuell abbestellen.

Karten von regionalen Banken lohnen sich weniger

Kreditkarten der Hausbank sind meistens teurer als Kunden vermuten. Besonders viel Geld kosten die Karten von Sparkassen und Volksbanken. Wer diese beantragt, zahlt bis auf wenige Ausnahmen, jedes Jahr bis zu 30 Euro an Gebühren. Weitere Aufwendungen entstehen außerdem beim Geldabheben an ausländischen Automaten.

Handelt es sich um Premiumangebote mit verschiedenen Serviceleistungen und Versicherungen, müssen Kunden mit weiteren Belastungen rechnen. Hinzu kommt, dass die  Reisepolicen wenig überzeugen und oft mangelhaft sind, was den Reiseschutz angeht. Bei vielen dieser goldenen Plastikarten müssen sich die Kunden außerdem im Falle eines Reiserücktritts an den Kosten beteiligen. Selbst, wenn diese nicht von einer regionalen Bank stammen, sondern von einem rennomierten Unternehmen, sollten Verbraucher genau hinsehen.

Vorsicht vor falschen Kreditkarten

Betrügersiche Anbieter bieten im Internet falsche Kreditkarten an.

Der Verbraucherservice Bayern warnt vor falschen Online Kreditkarten, die Anbieter ohne eine Schufa-Prüfung anbieten. Sie versprechen zudem häufig einen hohen Kreditrahmen. Diese verlockenden Offerten verwandeln sich allerdings in eine Kostenfalle. Verbraucher erhalten kurze Zeit nach dem Beantragen der Karte eine Rechnung von bis zu 150 Euro für vermeintliche Bereitstellungs- oder Bearbeitungsgebühren.

Wer nicht zahlt, bekommt Besuch vom Inkassobüro. Die Kreditkarte wird nie zugeschickt.

  • So erkennen Sie einen Kreditkartenbetrug im Internet: Wenn es sich um eine Offerte mit hohem Kreditrahmen ohne Schufa-Auskunft und Identitätsprüfung handelt, der Anbieter lediglich nach dem Namen, der Anschrift und einer E-Mail-Adresse fragt und die bargeldlose Bezahlmethode damit beantragt ist, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Betrug.

Identitätsprüfung bei Krediten

Bevor Sie im Internet einen Kredit aufnehmen oder ein Konto eröffnen können, muss natürlich Ihre Identität geprüft werden. Eine Identitätsprüfung im Internet ist nicht ungewöhnlich, Sie müssen halt nachweisen, dass Sie wirklich die Person sind, die Sie eben auch sind. Vor Ort geschieht das meist mit dem Personalausweis, den Sie am Schalter der Bank einfach vorlegen. Das können Sie im Internet natürlich nicht, also wird eine Identitätsprüfung stattfinden. Das ist ganz einfach, in aller Regel nutzen die User das Postident-Verfahren.

 

Die Banken sind verpflichtet die Identität des Kunden genau festzustellen, so wird Missbrauch unterbunden. Diese Identitätsprüfung macht in aller Regel die Post, das Postident-Verfahren hat sich weitgehend durchgesetzt. Dort wird Ihr Personalausweis überprüft und einwandfrei festgestellt, dass Sie auch der sind, der Sie tatsächlich sind. Die Bank hat somit Sicherheit und weiß mit wem sie es zu tun hat. Betrüger haben durch die Identitätsprüfung keine Chance, sie können kein Konto unter falschem Namen eröffnen und sie können schon gar keinen Kredit aufnehmen.

 

Das Postident-Verfahren

Wenn Sie online einen Kredit aufnehmen möchten oder ein Konto eröffnen wollen, dann stellt die Post Ihre Personalien fest. Dieses Verfahren ist vollkommen sicher, am Postschalter weisen Sie sich einfach mit Ihrem Personalausweis oder mit Ihrem Reisepass aus. Der Postbeamte bestätigt dann Ihre Identität. Sie erhalten natürlich vorher ein Formular von der Bank, das Sie beim Postamt vorlegen müssen. Die Unterlagen der Bank enthalten auch einen Postident-Coupon, damit auch der Postbeamte die Identitätsprüfung ordnungsgemäß ausführen kann. Er schickt dann alle Unterlagen an die jeweilige Bank und das Postident-Verfahren ist schon beendet. Es ist praktisch genauso, als würden Sie direkt am Bankschalter Ihren Ausweis vorlegen.

 

Der Zeitaufwand ist ebenfalls sehr gering, dieses Verfahren ist in wenigen Minuten erledigt. Sicher müssen Sie sich in eine Post-Filiale begeben, aber selbst das dürfte kein Problem sein. Werden Sie nicht ungeduldig, denn bis die Unterlagen bei der Bank sind, kann es schon ein paar Tage dauern. Sobald aber die Bank die Identitätsprüfung in Händen hat, erhalten Sie den Kreditvertrag oder die nötigen Unterlagen für eine Kontoeröffnung. Das Postident-Verfahren bedeutet Sicherheit für die Bank, aber auch für Sie.

 

Das Video-Ident-Verfahren

Auch das Video-Ident-Verfahren hat sich etabliert, hier wird Ihre Identität direkt über das Internet festgestellt. Dazu benötigen Sie eine Webcam und natürlich Ihren Personalausweis oder den Reisepass. Dieses Verfahren wird bisher aber nur von sehr wenigen Banken angeboten und auch nur zur Eröffnung eines Girokontos. Aber wie funktioniert nun das Video-Ident-Verfahren eigentlich?

 

Sie beantragen zunächst das von Ihnen gewünschte Konto, das geht ganz einfach über ein Online-Formular vonstatten. Dann kann schon das Video-Ident-Verfahren beginnen. Sie tätigen zunächst einen Video-Anruf bei der Bank und dort werden Sie aufgefordert, die Vorder- und Rückseite Ihres Personalausweisen in die Webcam zu halten. Der Ausweis muss mehrmals bewegt werden, sonst können nicht alle Sicherheitsmerkmale geprüft werden. Die Ausweisnummer wird ebenfalls erfasst und gleichzeitig werden Fotos angefertigt. Sie schließen die Identitätsprüfung ab, indem Sie von der Bank eine E-Mail, eine SMS oder eine TAN erhalten, die Sie dann in das Formular eintragen. Fertig!

 

Beide Identitätsprüfungen sind vollkommen sicher. Eine Kontoeröffnung per Video-Ident geht natürlich deutlich schneller, Sie können Ihre Identität in drei bis fünf Minuten nachweisen. Dieser Service wird zwar noch wenig genutzt, aber Sie müssen sich nicht erst zum Postamt begeben und sich nicht in eine lange Schlange einreihen. Am bequemsten ist natürlich die Identitätsfeststellung per Video.

 

Welches Identitätsverfahren Sie auch immer wählen

 

Es gibt viele gute Gründe, um sich zu identifizieren. Dann dadurch wird jeder Betrug verhindert, eine fremde Person kann mit Ihrer Identität kein „Schindluder“ treiben. Es gibt reichlich Personen mit krimineller Energie, die auf Ihren Namen ein Konto eröffnen oder gar einen Kredit aufnehmen. Das wird mit der Identitätsprüfung unterbunden, es bedeutet also Sicherheit für Sie und für die Bank. Die Banken wollen natürlich das eigene Risiko möglichst gering halten, sie sind aber auch gesetzlich verpflichtet, eine Identitätsprüfung durchzuführen. So kann es nicht zu kriminellen Geschäften kommen und es kann kein Schwarzgeld „gewaschen“ werden. Auch dem Finanzamt ist sehr daran gelegen, dass das Geld versteuert ist und nicht etwa aus „schwarzen“ Konten kommt. Wenn nicht geprüft wäre, wäre dem Verbrechen ja Tür und Tor geöffnet, es käme zu Geldwäsche, Verbrecher könnten sich Kredite erschleichen, Vermögen könnte verschleiert werden und nicht zuletzt könnte mühelos Steuerhinterziehung betrieben werden.

 

Das alles kann jedoch mit einer Identitätsprüfung nicht passieren, wenn alle Daten korrekt sind, kann ein Kredit ganz einfach aufgenommen werden und genauso mühelos können Sie online ein Konto eröffnen. Und vor allen Dingen können Sie sicher sein, dass Kriminelle nicht ins Spiel kommen können. Ihre Identität gehört schließlich nur Ihnen.

Sportwetten-Hedgefonds – eine todsichere Geldanlage?

Dass sich mit Sportwetten Geld verdienen lässt, ist keine neue Erkenntnis. Insiderwissen ist dafür nicht unbedingt nötig. Vielmehr braucht es einfach jede Menge Glück. Wer hingegen an der Börse erfolgreich sein will, muss sich in tief in die Materie einarbeiten und sein Know-how geschickt einsetzen. Sportwetten und Kapitalanlagen lassen sich aber auch kombinieren, wie der britische Centaur Galileo Hedgefonds zeigte. Dieser wurde jedoch eingestellt, nachdem er 2,5 Millionen US-Dollar in den Sand gesetzt hatte.

 

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Galileo war wie ein normaler Hedgefonds aufgebaut, wobei die Analysten beim Wachstum komplett auf Sportwetten gesetzt haben und nicht auf traditionelle Anlageformen. Er wurde 2010 ins Leben gerufen und basierte auf einer Software, deren Entwicklung fünf Jahre dauerte. Der erwartete Return on Investment betrug 15 bis 25 Prozent. Zwei Jahre später wurde der Hedgefonds liquidiert. Auf dem Papier schien es funktioniert zu haben und das Ende sei “schlichtweg Pech” gewesen, erklärte Centaur den Investoren. In Wirklichkeit war das Produkt noch nicht ganz ausgereift und die Betreiber wohl zu übermütig.

 

Erfolgreicher als der S&P 500

 

Im selben Jahr wie Centaur kam auch der Sportwetten-Hedgefonds von Priomha Capital auf den Markt. Der australische Anbieter investiert in Sportveranstaltungen verschiedener Profiligen und erzielte bis Ende 2011 eine beeindruckende Rendite von 118 Prozent, während der S&P 500 / ASX 200 im gleichen Zeitraum 17,4 Prozent verlor. Anders als Centaur setzt Priomha Capital auf Risikomanagementverfahren und eine vierteljährliche Prüfung. Zwischen 2010 und 2015 betrug der Return on Investment 17 Prozent.

 

Priomha Capital wurde von Brendan Poots gegründet, einem ehemaligen Profi-Cricketspieler und Buchmacher. Durch sein Studium des Chemieingenieurwesens an der Columbia University in New York hatte er einen tiefen mathematischen und quantitativen Hintergrund. Der Wertpapierhandel war ihm irgendwann zu langweilig und so beschloss er, andere Wege zu gehen als an der Wall Street zu arbeiten. Ursprünglich wurde die Plattform des Unternehmens für den Pferderennsport entwickelt, doch jetzt wettet der Fonds auch auf Golf, Fußball, Cricket und Tennis.

 

Mehr Daten als von Unternehmen

 

Der US-amerikanische Selfmade-Milliardär Mark Cuban, Besitzer des Basketball-Teams Dallas Mavericks, hatte bereits 2004 über die Idee eines Sportwetten-Hedge-Funds geschrieben. Bei Sportwetten kommt es darauf an, Informationen zu bekommen und diese besser zu nutzen als andere es tun. Über lokale Sportvereine wird in den Medien öfter berichtet als über einheimische Unternehmen. Anbieter von Sportwetten wie Betway veröffentlichen regelmäßig aktuelle Quoten auf alle möglichen Ereignisse, die in Zusammenhang mit Sportveranstaltungen stehen. Fällt ein Spieler aus oder hat jemand einen Fehler gemacht – es bleibt nicht lange geheim. Überall gibt es Statistiken über Siege, Niederlagen, Unentschieden, Tore und Meisterschaften. Unternehmen hingegen veröffentlichen Informationen nur dann, wenn es ihnen nützt oder wenn sie es müssen.

 

Eine todsichere Sache sind Sportwetten natürlich dennoch nicht, denn Pässe kommen oft nicht an und Elfmeter werden auch mal verschossen. Dennoch setzen vor allem ehemalige Finanzmarkt-Profis auf dieses Pferd. Gerade in Zeiten, wo klassische Anlagestrategien, Tagesgeld oder Festgeld kaum Zinsen abwerfen, suchen Investoren nach neuen Wegen der Gewinnerzielung. Inzwischen gibt es etwa zehn Sportwetten-Hedgefonds, die zum einen sehr riskant und zum anderen nicht so stark reguliert sind wie herkömmliche Investmentfonds.

 

Eine Wissenschaft für sich

 

Sportwetten-Experten – sogenannte Quants – haben meist gar kein Interesse an Sport und behaupten, dass erfolgreiche Sportwetten nichts weiter als eine ausgeklügelte mathematische Gleichung sind. Sie haben oft einen Doktortitel in Mathematik oder Physik und erstellen aus komplexen Daten Algorithmen, um Ergebnisse vorhersagen zu können. Sie arbeiten mit Menschen zusammen, die sich die Spiele live oder am Fernseher anschauen und die dabei gesammelten Statistiken an die Analysten übermitteln. Dabei geht es nicht nur um Ecken und Tore, sondern auch um das Wetter und die Stimmung der Fans.

 

In der nun schon fast zehnjährigen Niedrigzinsphase werden Nischenprodukte wie Sportwetten-Hedgefonds immer interessanter. Ein großer Vorteil von Sportwetten gegenüber dem Aktienmarkt ist die Unkorreliertheit. Es hat sich gezeigt, dass politische oder wirtschaftliche Ereignisse keine oder kaum Auswirkungen auf Sportereignisse haben. Diese Hedgefonds – sofern sie kontrolliert werden – sind ideal für eine Diversifikation des eigenen Anlageportfolios. Die Renditen wie bei Priomha Capital sprechen für sich. Zudem sind Sportwetten-Hedgefonds rezessionssicher und unempfindlich gegenüber den weiteren Ereignissen des globalen Finanzwesens.

Risiko beim Geld anlegen: Wann ist die Geldanlage sicher?

Wie sicher muss eine Geldanlage sein?
Das Thema Sicherheit wird bei der Geldanlage größer denn je geschrieben. Bildquelle: Number1411 – 426028597 / Shutterstock.com

 

Der Traum vom passiven Einkommen durch Zinsen oder andere Kapitaleinkünfte ist auch heute noch allgegenwärtig. Es gibt auf den Kapitalmärkten zahlreiche Angebote und Anlageprodukte, die hohe Renditen bei vermeintlich hoher Sicherheit versprechen. Doch worauf kommt es bei einer Geldanlage an und wann gilt diese wirklich als sicher?

Der deutsche Sparer steht in dem Ruf, sich hauptsächlich auf konservative Anlageformen zu verlassen. Eine GfK-Analyse bestätigt dies laut Informationen auf rp-online.de. Demnach haben auch im Jahr 2016 noch ca. 40% der Anleger in Deutschland ihr Geld auf einem Sparbuch mit Mini-Zinsen deponiert. Doch mittlerweile scheint zumindest teilweise ein Umdenken stattzufinden, denn die Anschaffung einer Immobilie liegt mittlerweile für 46% der Befragten an der Spitze der attraktiven Geldanlagen. Dahinter rangieren die betriebliche Altersvorsorge (42%), Gold (38%), der Bausparvertrag (29%) und das Tagesgeldkonto (18%). Doch worauf sollten Anleger bei der Wahl ihrer Geldanlage wirklich achten?

Was macht eine Geldanlage sicher?

Die Sicherheit einer Geldanlage bemisst sich danach, wie wahrscheinlich es ist, das investierte Kapital nach Beendigung zuzüglich entsprechender Rendite zurückzuerhalten. Dabei lässt sich in vielen Fällen grob folgender Zusammenhang beobachten:

  • Hohe Rendite = hohes Risiko
  • Niedrige Rendite = niedriges Risiko

Somit dürfte auch klar sein, dass die Sicherheit einer Geldanlage oft in Relation zu den jeweiligen Renditechancen gesehen werden muss. Wer einfach zu einem Berater geht, erhält unter Umständen überteuerte Produkte, die hauptsächlich hohe Vermittlungsprovisionen einbringen. „Mit ein bisschen Eigeninitiative ist es aber auch für Einsteiger nicht schwer, auf eigene Faust Geld einfach und gut anzulegen“, so ein Finanzberater von sicheregeldanlage.info. Im Folgenden sollen deshalb einige Arten der Geldanlage mit ihren jeweiligen Sicherheitsmerkmalen näher erklärt werden:

  1. Zinseinlagen

Zu den Zinseinlagen gehören unter anderem folgende Formen der Geldanlage:

Geldanlage Kurzbeschreibung Sicherheit und Rendite
Sparbuch Es kann jederzeit Geld auf ein Sparbuch eingezahlt werden, welches fix verzinst wird. Hohe Sicherheit dank Einlagensicherung bei absoluter Mini-Rendite.
Tagesgeld Funktioniert wie ein Sparbuch, ist jedoch auch im Hinblick auf Geldabhebungen deutlich flexibler. Hohe Sicherheit dank Einlagensicherung und bessere Rendite als beim Sparbuch.
Festgeld Ein fixer Betrag wird für einen vorher definierten Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt. Das Kapital ist erst zum Ende der Laufzeit verfügbar. Hohe Sicherheit dank Einlagensicherung und bei längeren Laufzeiten bessere Rendite als beim Sparbuch oder Tagesgeld.

 

  1. Versicherungsprodukte

Kapitallebensversicherungen und Rentenversicherungen gehören ebenfalls zu den eher sicheren Geldanlagen. Wer nicht gerade auf fondsgebundene Produkte setzt, erhält eine garantierte Rendite, auch wenn der Garantiezins zuletzt auf 0,9% pro Jahr abgesenkt wurde. Es wird im Normalfall regelmäßig Geld eingezahlt und später lässt sich das angesparte Kapital nebst Zinsen als Einmalzahlung oder als lebenslange Rente auszahlen. Folgende Merkmale zeichnen Versicherungsprodukte aus:

  • Hohe Kosten durch Abschlussgebühren und Kosten für die Kontoführung
  • Eventuell Möglichkeit der staatlichen Förderung in Form von Riester- oder Rürup-Rente (nur bei Auszahlung als Rente)
  • Relativ hohes Maß an Sicherheit (gesetzliche Begrenzung im Kauf von Aktien, stetiger Liquiditätszufluss durch Sparer)
  • Eher niedrige Rendite (Garantieverzinsung plus eventuelle Überschussbeteiligung)
  1. Fonds

Fonds investieren je nach Ausrichtung in Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Rohstoffe oder auch Edelmetalle. Anleger können Anteile an dem jeweiligen Fonds erwerben und somit an dessen Wertentwicklung partizipieren. Die Rendite richtet sich hierbei nach der Wertentwicklung der jeweiligen Assets. In punkto Sicherheit müssen hier verschiedene Aspekte betrachtet werden:

  • Ausfallsicherheit: Wenn die Bank des Anlegers Insolvenz anmelden muss, hat dies mit seinen Fondsanteilen nicht viel zu tun. Die Anteile sind nämlich Sondervermögen und fallen nicht in die Insolvenzmasse. Lediglich eventuelle Geldbeträge auf Verrechnungskonten könnten in Gefahr sein, sind aber durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde geschützt.
  • Kursrisiko: Das Anlegerrisiko bei Fonds liegt hauptsächlich in der Kursentwicklung. Investiert ein Fonds in Aktienwerte, deren Kurs erheblich fällt, kann dies für den Fonds und damit auch für dessen Anteilseigner Verluste mit sich bringen. Fonds weisen hierbei jedoch den Vorteil auf, dass sie das Kursrisiko durch Investments in verschiedene Werte bereits deutlich senken.

Hinweis: Wer die Sicherheit beim Fondsinvestment erhöhen möchte, kann auch auf indexbasierte ETFs setzen. Diese bilden einen bestimmten Aktienindex ab und schlagen mit deutlich geringeren Kosten zu Buche, da die Fonds nicht aktiv gemanagt werden müssen. Die Rendite entspricht dabei dem Wertzuwachs des jeweiligen Indexes (DAX, Dow Jones, MSCI World) abzüglich einer sehr geringen Gebühr.

Fazit

Die Sicherheit einer Geldanlage muss immer in Relation zur Rendite betrachtet werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Anleger sich verschiedene Alternativen der Geldanlage genau anschauen, um letztlich eine für sie interessante Alternative zu wählen.

 

Die 10 fiesesten Online-Fallen

Betrüger im Internet lassen sich seit geraumer Zeit immer wieder neue Tricks einfallen, um den, oft ahnungslosen, Nutzern Geld aus der Tasche zu ziehen. Merken diese, dass sie übers Ohr gehauen worden sind, ist es dann oftmals schon zu spät. Doch welche Online-Fallen sind momentan am häufigsten anzutreffen und wie kann man sich effektiv vor ihnen schützen? Das und noch viel mehr verraten die folgenden Zeilen.

Einbußen bei Geld
Wer im Internet Betrügern zum Opfer fällt, muss dies meistens mit finanziellen Einbußen bezahlen. Bildquelle: Andrey_Popov – 311055986 / Shutterstock.com

 

Falle 1: Phishing

 

Eine relativ populäre Methode, von der auch vergleichsweise viele Nutzer schon einmal etwas gehört haben, ist das sogenannte Phishing. Gerade bei Internetseiten wo man seine persönlichen Daten oder seine Bankverbindung eingeben soll, zum Beispiel für einen Online Kredit, ist Vorsicht geboten. Denn hier können Betrüger mitunter ziemlich leicht Daten abgreifen, wenn die Verbindung nicht verschlüsselt ist. Ein Vergleich von solchen Webseiten sollte immer vorab durchgeführt werden oder man sucht sich ein passendes Vergleichsportal. Seriöse Portale wie kreditvergleich-24.eu, check24 oder verivox.de legen höchsten Wert auf Datensicherheit und Schutz vor Phishing.

 

Falle 2: Post vom Anwalt

 

Ähnlich beliebt, aber nicht weniger gefährlich ist auch das Verschicken von Mails, die dem Empfänger suggerieren, dass diese von einer Anwaltskanzlei stammen. Gegenstand solcher Mails sind meistens unangemessene Forderungen wie die Begleichung einer Rechnung, wofür man gar keine Gegenleistung erhalten hat. Hinter dieser perfiden Masche, die bei den Betroffenen berechtigterweise Angst und Schrecken verbreitet, steckt die Absicht, den Rechner mit einer Schadsoftware zu infizieren. Dies geschieht über die angehängte ZIP-Datei, die angeblich die offene Rechnung enthalten soll. Öffnet der Nutzer diese Datei, installiert sich der Virus im System automatisch.

 

Falle 3: Jahresabo

Aufbau dubioser Internetseiten
Ehe man sich versieht, hat man im Internet auf manchen Seiten ein teures Jahresabo abgeschlossen. Bildquelle: everything possible – 572891296 / Shutterstock.com

 

Eine besonders ausgefallene Masche ist auch die Abzocke mit Jahresabonnements. Entsprechende Webshops sind so angelegt, dass sie dem Nutzer von einer Registrierung nennenswerte Vorteile versprechen. So wird beispielsweise angegeben, dass man dann Zugriff auf eine Datenbank von Händlern für Restposten hat. Trägt ein Besucher jedoch seine Daten in das dafür vorgesehene Formular auf der Webseite ein, schließt er in Wahrheit ein kostenpflichtiges Abo ab, das mit dreistelligen Beträgen pro Jahr zur Kasse bittet. In solchen Fällen ist es meistens so, dass man besser nicht zahlen sollte und den Fall direkt an seinem Anwalt übergibt.

 

Falle 4: Keine Lieferung

 

Ein wahrer Klassiker unter den Abzockern per Webshop ist auch die Einbehaltung des Geldes, ohne die gewünschte Ware zu liefern. Solche Fake-Shops gibt es im Internet leider zuhauf und sie sind nicht immer auf den ersten Blick auch als solche zu identifizieren. Alle Alarmglocken sollten jedoch dann angehen, wenn die Preise beispielsweise weit unter dem marktüblichen Niveau liegen oder auch ein Impressum entweder ganz fehlt oder grob unvollständig ist. Meistens sind derartige Unternehmen auch nicht in Deutschland ansässig, was ebenfalls ein gewichtiges Indiz sein kann. Leider ist es so, dass man hier auch öfter mit einem Anwalt keine Chance mehr hat, weil die wahren Identitäten gezielt verschleiert werden.

 

Falle 5: ESTA-Anträge

 

Vielen Menschen weitaus weniger bekannt ist die Online-Falle der ESTA-Anträge. Bei diesen handelt es sich um elektronische Einreiseanträge, wobei ESTA für Electronic System for Travel Authorization steht. Die Betrüger, die sich die Unwissenheit vieler Reisender zunutze machen wollen, gehen nun laut t-online.de hin und übernehmen die Antragstellung für die Betroffenen. Das lassen sich die Gauner jedoch mit hohen Kosten von 70 bis 80 Dollar vergüten, wobei dies lediglich mit der Existenz einer kostenlosen Hotline oder dergleichen begründet wird. Immerhin bekommen die Reisenden bei dieser Masche meistens ihre Anträge, die Kosten sind jedoch um ein Vielfaches höher.

 

Falle 6: Branchenbücher

Umgehung von Gefahren
Auch bei dem Eintrag in Branchenbücher im Netz lauern diverse Gefahren, die man umgehen sollte. Bildquelle: KieferPix – 157983308 / Shutterstock.com

 

Ziemlich gerissen ist auch die Falle Nr. 6, die den Internetnutzern mit kostenpflichtigen Branchenbucheinträgen das Geld aus der Tasche zieht. Während derartige Einträge früher noch Gang und Gäbe waren, werden solche Einträge heute viel seltener, aber zum Beispiel aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung vorgenommen. Kriminell wird es jedoch dort, wo der Anbieter suggeriert, derartige Einträge seien kostenlos, im Kleingedruckten aber hohe jährliches Kosten nennt, die in extremen Fällen sogar die Grenze von 1000 Euro sprengen können. In derartigen Fällen hat man jedoch gute Chancen, sich mit einem Widerruf von dem Vertrag zu lösen.

 

Falle 7: Angebote bei Facebook

 

Wer in die nächste Falle tappt, kommt aus dem Staunen meistens gar nicht mehr raus. Auf Facebook vermutet nämlich praktisch niemand, abgezockt zu werden. Kriminelle bedienen sich hier scheinbaren Gratis-Angeboten, die etwa mit Hilfe der Facebook Promotions einem großen Kundenkreis präsentiert werden. In Wahrheit soll das Ganze jedoch oftmals nur dazu dienen, die Facebook-Nutzer auf externe Seiten zu lenken, wo dann wiederum der Abschluss eines kostenpflichtigen Abos intendiert ist. Für Nutzer ist das alles mitunter sehr undurchsichtig, weil sie davon ausgehen, mit der Angabe ihrer Daten an einer Verlosung teilzunehmen.

 

Falle 8: Scareware

 

Bekannt und gefürchtet ist auch der Trick mit der Scareware. Dabei handelt es sich um Einblendungen auf Computerbildschirmen, die dem Anwender mitteilen, er habe sich soeben sein Gerät mit einem Virus infiziert. Diese Messages dienen jedoch in allen Fällen nur dazu, dem Betroffenen Angst einzujagen und ihn dazu zu bewegen, ein kostenpflichtiges Tool zur Beseitigung des schadhaften Programms zu installieren. Die beste Methode ist, sich von solchen Einblendungen nicht verunsichern zu lassen und diese am besten zu ignorieren. Das gilt gemäß computerwoche.de umso mehr für den Fall, dass man einen Mac nutzt, weil dieser weitaus weniger empfindlich ist.

 

Falle 9: Intelligenztest

 

Abzockfalle Nummer 9 ist der Intelligenztest, oder kurz IQ-Test, der im Netz von diversen Anbietern offeriert wird. Viele Menschen interessieren sich für ihre eigene IQ-Zahl und geben dann bei Google die entsprechenden Suchbegriffe ein. Während die große Zahl der Tests im Netz durchaus seriös ist und keine bösen Absichten verfolgt, gibt es auch diverse zwielichtige Webseiten. In der Praxis erkennt man diese unter anderem daran, dass man für eine detaillierte Auswertung des Tests seien Daten an den Betreiber schicken soll, wodurch man gleichzeitig unwissentlich einen kostenpflichtigen Service in Anspruch nimmt.

 

Falle 10: Gewinnspiele

 

Last but not least sind es auch unseriöse Gewinnspiele, die öfter dazu genutzt werden, Anwender abzuzocken. Die Bandbreite der möglichen Gewinne ist dabei riesig und verspricht natürlich ausnahmslos sehr reizvolle Gegenstände. Es gibt selbstverständlich sehr viele Anbieter von Gewinnspielen, die auch wirklich die versprochenen Gewinne ausschütten. Betrüger machen es hingegen oftmals so, dass sie gar nicht vor haben, den Gewinn herauszugeben, sondern nur an die Daten der Nutzer kommen wollen. Auch hier kann es sein, dass direkt und unbeabsichtigt auf der Webseite ein Abo abgeschlossen wird.