Bitcoin kaufen – 5 seriöse Börsen Anbieter


 

All jene, die sich bislang nur mit dem Sparbuch, Tages- oder Festgeld befasst haben, können sich mitunter leicht überfordert fühlen, wenn es darum geht, mit Kryptowährungen zu arbeiten. Vor allem auch, weil es doch ein paar Begriffe gibt, die zwar ähnlich sind, jedoch eine komplett andere Bedeutung haben. So etwa, wenn es um die Bitcoin Broker wie Bitcoin Börsen geht. Was zunächst keinen großen Unterschied vermuten lässt, kann doch erhebliche Auswirkungen haben.

Börse oder Broker?

Die Bitcoin Börse, die man auch als Bitcoin Marktplatz bezeichnen kann, bringt den Verkäufer wie Käufer direkt zusammen. Die wohl bekanntesten Beispiele sind hier unter anderem Kraken oder auch bitcoin.de. Auf diesen beiden Plattformen wird der Kurs zu jeder zur Verfügung stehenden Kryptowährung angegeben, der sich aus dem aktuellen Angebot und der Nachfrage zusammensetzt. Somit  bekommt man relativ schnell einen Überblick, zu welchem Preis ein oder mehrere Bitcoins gekauft werden können. Die Angebote werden hier nur von Mitgliedern der Börse gestaffelt.

Nach erfolgtem Kauf werden dann die Coins in die jeweilige Wallet transferiert. Von hier können sodann Ether, Litecoin sowie auch Bitcoin und Dash in das eigene digitale Portemonnaie übertragen werden. Entscheiden man sich für den Handel bei bitcoin.de oder Binance, so sind Gebühren zu bezahlen, die sich jedoch immer im Kaufpreis wiederfinden. Jedoch sind auch Transaktionsgebühren zu beachten, die dann anfallen können, wenn die digitalen Coins in das eigene Portemonnaie übertragen werden.

Bei dem Krypto Broker gibt es hingegen keinen tatsächlichen Erwerb digitaler Coins. Hier wird das Geld auf fallende oder steigende Kurse gesetzt. Eine Variante, die man auch als CFD Trading bezeichnet. Schon seit Jahren gibt es diese Handelsvariante, die mit unzähligen Assets stattfinden kann. Besonders empfehlenswert sind die Broker Plus 500 wie eToro. Hier können Krypto-Fans mit Bitcoin, Ether und zahlreichen anderen digitalen Währungen handeln.

Zu beachten ist, dass der Handel mit Kryptowährungen aber keinesfalls ungefährlich ist. Wichtig ist, vor allem dann, wenn man mit CFDs handelt, risikoreduzierende Instrumente zu verwenden, damit ein Totalverlust schon von Anfang an ausgeschlossen werden kann.

Welche Anbieter können empfohlen werden?

Aufgrund der Tatsache, dass es zahlreiche Anbieter gibt, sollte man im Vorfeld einen Bitcoin Börsen Vergleich durchführen. Nur so kann man die für sich passende Plattform finden. Nachstehende Anbieter sollten in den Vergleich miteinfließen.

Binance

Hier überzeugen die Vielfalt an Kryptowährungen sowie die geringen Gebühren. Nach dem Handelsvolumen ist Binance der größte Anbieter der Welt. Die Seite ist zudem schnell, steht auch in deutscher Sprache zur Verfügung und wurde derart aufgebaut, sodass auch Anfänger keine großen Probleme haben werden, sich hier zurechtzufinden.

Coinbase

Die US Börse Coinbase mag die größte Wechselstube für den Kauf wie Verkauf von Kryptowährungen, wie beispielsweise Bitcoin, Ether, Bitcoin Cash und Litecoin, sein. Das Angebot steht ebenfalls in deutscher Sprache zur Verfügung. Als Einzahlungsmethoden werden Überweisungen (SEPA) sowie die Kreditkarte akzeptiert.

Changelly

Eine amerikanische Börse, über die ebenfalls problemlos Kryptowährungen erworben werden können.

Bitpanda

Die in Österreich beheimatete Wechselstube überzeugt mit einer großen Angebotsvielfalt. Und das nicht nur, wenn es um das Thema Kryptowährungen geht. Denn wer sich vollständig verifiziert hat, kann zudem noch zehn Zahlungsmethoden nutzen, um sein Konto aufzuladen, damit der Euro oder US Dollar in eine bestimmte Kryptowährung getauscht werden können.

Altcoin

Hier findet der Handel zwischen den Tradern statt. Das heißt, auf der Börse liegen keine Coins. Ein außergewöhnliches Modell, das aber sehr wohl empfehlenswert ist.

Keinesfalls ungefährlich

Ganz egal, für welchen Anbieter man sich letztlich entscheidet: Kryptowährungen sind ausgesprochen interessant, aber nicht ungefährlich – wer also auf der Suche nach einer gewinnbringenden Veranlagung ist, der sollte sich zuvor mit dem Thema Risiko befassen. Denn Geld, das man in Bitcoin und Konsorten steckt, kann auch verloren werden.

Wichtig ist, dass letztlich die Volatilität des Kryptomarkts die einzige Gefahr darstellt – der Anbieter, über den man dann mit digitalen Währungen arbeiten will, sollte im Zuge eines Vergleichs gefunden werden. Nur dann, wenn man auch weiß, wie das aktuelle Angebot aussieht, kann man sodann den für sich besten Anbieter auswählen.

Börsen Betrug mit Bitcoin: Polizei legt betrügerischen Seiten das Handwerk

Wer auf Börsenkurse wettet und richtig liegt, der darf sich, natürlich abhängig vom Einsatz, über richtig hohe Gewinne freuen. Jedoch nur dann, wenn man über einen seriösen Broker investiert hat. Wie nun bekannt wurde, haben sich mehr als 200.000 Deutsche blenden lassen und ihr Geld über Plattformen investiert, die von Betrügern betrieben wurden.

 

Verlust liegt bei durchschnittlich 40.000 Euro/Kunde

 

Mit einer europaweiten Aktion war es der Staatanwaltschaft Saarbrücken möglich, einen riesigen Ring von Internetbetrügern zu zerschlagen. Der Deutsche Karsten L., der der Kopf der Bande sein soll, sitzt in Wien in Untersuchungshaft. Noch gibt es aber keine Anklage, weil die Ermittler erst die gefundenen Daten auswerten müssen.

 

Nach den ersten Ergebnissen hat der Deutsche mindestens fünf betrügerische Plattformen betrieben – dazu gehören unter anderem „TradeInvest90“, „ZoomTrader“, „Option 888“, „TradoVest“ und „XMarkets.com“. Es besteht zudem auch der Verdacht, dass es noch weitere Portale gibt, die von Karsten L. betrieben wurden. Per Facebook-Werbung oder YouTube-Videos wurden Kunden angeworben, die dann nach der Kontoeröffnung immer wieder telefonisch aus einem Call-Center im Kosovo angerufen und gedrängt wurden, noch mehr Geld zu investieren.

 

Auch wenn nicht klar ist, wie viele der rund 200.000 Deutschen ihr Geld investiert haben, so gehen die Ermittler davon aus, dass der durchschnittliche Verlust bei 40.000 Euro liegt. Aktuell gibt es 233 Strafanzeigen gegen die bislang bekannten Portale.

 

Wie die Betrüger vorgegangen sind

Jeder neue Kunde hat einen Online-Berater zugewiesen bekommen. Der Kunde sollte glauben, der Berater würde ihm mit Tipps und Tricks zur Seite stehen – in Wahrheit ging es aber nur darum, den Kunden zu höheren Einzahlungen zu bewegen. Hat man nämlich den Mindesteinsatz von 250 Euro getätigt, so wurde man von Seiten der Berater gedrängt, noch mehr Geld zu investieren, um noch höhere Gewinne verbuchen zu können.

 

So ging es auch Tina Hausner (Name geändert). Nachdem sie sich registriert hat, wurde sie kurze Zeit später schon telefonisch kontaktiert. „Schon während des ersten Telefonats wurde mir heimlich Geld von meiner Kreditkarte abgebucht“, so Hausner. „Ich habe das leider zu spät bemerkt.“ Sie forderte das Geld zurück, hat jedoch keinen Erfolg gehabt. „Jeden Tag wurde ich angerufen. Jeden Tag wurde ich gefragt, wie viel Geld ich investieren will und welche Träume ich habe. Mir wurde aber auch gedroht“, so die betrogene Kundin, die mehr als 11.000 Euro verloren hat. Und auch wenn bereits Ermittlungen laufen, so wird Frau Hausner noch immer täglich angerufen.

 

Helmut Keil (Name geändert) ist über die bekannte „Die Höhle der Löwen“-Anzeige in die Falle getappt. „Ich habe gelesen, dass eine Frau, die 250 Euro investierte, eine Stunde später einen Gewinn von 100 Euro erzielt hat. Ich habe dann 500 Euro investiert“, so der 63 Jahre alte Rentner. Ein paar Tage später wurde er telefonisch kontaktiert. „Am Anfang lief es wirklich gut. Mein Kontostand ist in die Höhe geschossen. Ich habe dann noch zweimal 3.000 Euro investiert.“ Aus den 6.500 Euro, die er investierte, waren plötzlich 11.000 Euro geworden – das hat zumindest der Kontostand angezeigt. Als der Betrag ausbezahlt werden sollte, war das Guthaben auf einmal weg. „Mir wurde gesagt, dass das Geld nicht weg ist, ich müsse nur 2.000 Euro investieren, dann könnte die ganze Summe überwiesen werden“. Das hat er nicht gemacht. „Gier frisst Hirn“, so die abschließenden Worte des Betrogenen.

 

Anbieter überprüfen

Bevor man sein Geld investiert und mit Bitcoin Profit erzielen möchte, sollte man immer einen Blick hinter die Kulissen der Anbieter werfen. Es geht in erster Linie um Erfahrungs- wie Testberichte, sodass man eine Überblick erhält, ob es sich um eine seriöse oder eher fragwürdige Plattform hält. Natürlich sind hohe Gewinne möglich, wenn man sein Geld in Kryptowährungen investiert oder auf Kursentwicklungen wettet – aber natürlich kann man auch Geld verlieren. Der Markt kann sich nämlich immer in die nichtgewünschte Richtung bewegen.

 

Wird das Ersparte in den Aktien-, Devisen- oder auch Kryptomarkt gesteckt, so kann man zwar viel Geld gewinnen, aber muss sich bewusst sein, dass es auch zu nicht zu unterschätzenden Verlusten kommen kann.